Textbeiträge und Artikel
Reinhold Hoberg – vergessener Künstler in Zingst

Für Fritz Gurlitt, DAS GRAPHISCHE JAHR 1921
schrieb Hoberg eine prägnante Autobiographie.

„Berlin O ging´s los (*04.10.1859). Milieu nicht schön! Schule: zum Schluß „Alts Kölln, Inselstraße“. Freudlos – Nur der alte Zeichenlehrer Gennerich, den verehrte ich, veranlaßte meinen Vater, mich zur Kunstschule zu geben. Kaselowsky gab dort Unterricht nach Gips und ermutigte mich, meine Aufnahme als Stipendiat in die Kgl. Kunst-Akademie unter Anton d. hl. Warner zu versuchen – diesmal gegen den Willen des Vaters. Leider gelang es. Es kamen die Klassen der damaligen Lehrer, die es vortrefflich verstanden, Schülerbegabungen nicht zu entwickeln. Zeit selbstständigen Schaffens. Die großen und kleinen Bilder entstanden. Ausstellungen nahmen sie an oder – refus. Versuch davon zu leben! - Aber wie? - ein Kapitel für sich. - Ermutigt durch die Gefährtin meines Lebens, Flucht in die Welt. Leipzig (Illustration), Antwerpen (war schön – Tenier d.J. Liebte ich- wo sind all meine kleinen lieben Bilder dieser Zeit zerstreut?), dann kam Stettin und dann München.

Im freundschaftlichen Verkehr mit einigen Holzschneidern der Fliegenden Blätter nahm ich Versuche, in Holz zu schneiden, wieder auf, ich hatte während meiner Berliner Kunstschulzeit das Stechen bzw. Schneiden in Holz unter Vogel und Atelier Brend´amour praktisch erprobt. Meine Originalholuschnitte für die Münchener Jugend hatten Erfolg. Bekanntschaft mit Dr. Eugen Albert ermöglichte mir, in seiner Anstalt alle photomechanischen Druckverfahren gründlich kennen zu lernen, und hier erwarb ich meine umfassenden graphischen Kenntnisse. Auf München folgte Hamburg. Dann übernahm ich in Berlin Leitung der Pan – Presse bei Paul Cassirer, Jahre voller Arbeit und Ärger – an die ich aber doch gern zurückdenke, führten mich mit Max Liebermann und Slevogt und anderen tüchtigen Menschen zusammen, denen ich vieles ganz besonders in der Fortentwicklung des modernen Holzschnittes, wie ich ihn anstrebe, zu danken habe. Jetzt am Ostseestrande baue ich Kartoffeln usw., radiere, schneide Holz, male, vergesse auch meine Kupfer- und Steindruckpresse nicht, bin froh, in der Gefährtin Geselligkeit hier leben zu können und nicht in Berlin sein zu müssen.

In Zingst hat Hoberg bis zu seinem Tod am 25.02.1932 gelebt. Dort entstanden vor allem Seestücke und Landschaften, mit denen Hoberg auch in KUNST UND LEBEN vertreten ist. Sein Wohnhaus befand sich in der Waldstraße.

Quelle: Archiv Heimatverein

© by Heimatverein Zingst


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Preisträger
des Martha Müller-Grählert-Preises
1999
Schnorr, Karl – Christian
Vormann des Grogkollegiums
1999
Krüger, Manfred
Heimatforscher
2000
Storz, Erich
Musikverleger
2000
Homann, Armin
Radiomoderator (USA)
2001
Gertz, Rudolf
Heimatforscher
2002
TG Schüttel de Büx
Tanzgruppe
2003
Köbbert, Horst
Schauspieler
2004
Schomann, Elfriede
Leiterin Akkordeongruppe
2005
Tandel, Karl – Heinz
Heimatforscher
2006
Renz, Jochen
Chorleiter
2007
MMG Schule Franzburg
2008
Prof. Hermann-Winter, Renate
Linguistin
2008
Enzmann, Gerd-Rüdiger
Entertainer
2009
Tennemann, Leif
Radiomoderator
2009
Schaldach, Uwe
MMG-Parkgestalter
2010
Karow, Karl – Dietrich
Entertainer
2011
Schwaan – Nandke, Petra
Schauspielerin
2012
Arlt, Sigrid und Hans
Forschen zu Martha Müller – Grählert
2013
Klitzing, Margarete
Bibliothekarin
2014
Rehfeld, Claus – Stephan
Radiomoderator
2014
Krannig, Simon Otto Louis
Komponist
2015
Schobess, Rainer
Radiomoderator
2016
Möller, Rainer
Musikproduzent
2017
Goldhofer, Hans - Jörg
Moderator
2018
Jörg Scheffelke
Schriftsteller
2019
Frau Dr. Birte Arendt
Linguistin
2021
Karl Peplow
Niederdt. Späldeele HSTR
2022
Gerd Brummund
Musiker und Entertainer
2023
Darßer Festspiele
Niederdt. Schauspielerensemble

2024
Klaus Laas
Musiker-Sänger-Autor aus Warnemünde
2025
Ulrike Stern
Zent. für Niderdeutsche Sprache Universität Greifswalt


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Elche und Wisente im Darßwald


Ja, das klingt unglaublich, dass es außer Wildschweine, Rotwild und Damwild auch Elche und Bisons gegeben haben soll. Waldemar Martens, der 1942 auf dem Darß eine Lehre in der Forstwirtschaft begann, berichtet in seinem Buch „Wo Adler noch und Stürme jagen.“ darüber, dass während der Naziherrschaft in den 1930ziger Jahren unter Hermann Göring Wisente, Bisons, Elche, Muffel- und Damwild ausgesetzt wurde, um es heimisch werden zu lassen. Waldemar Martens berichtet in seinem Buch weiter, dass es 1942 eine Elchherde von 20 Tieren gab. Die Tiere zerstörten auch schon einmal Strandkörbe und Badeanlagen. Besonderen Schaden nahmen aber die Bäume des Waldes, der für diese Tierart viel zu klein war. So, dass man von Züchtungsversuche dann doch Abstand genommen hatte. Mit dem Einzug der sowjetischen Truppen landeten Elche und Bisons in den Kochtöpfen der Sowjetsoldaten. Aber auch zu DDR-Zeiten gab es Versuche, Elche anzusiedel, die aber bald wieder aufgegeben wurden, da die Tiere schon nach kurzer Zeit verendeten.

Quelle:
„Wo Adler noch und Stürme jagen“
Autor: Landforstmeister i. R. Waldemar Martens
Drei Jahrzehnte Forstmann und Jäger auf dem Darß.
Bjoern-Verlag Krefeld
Erste Auflage 1994




Zingst 13.11.1872

Hören wir den Bericht eines Augenzeugen vom Zingst. Er berichtet aus eigener Erfahrung:

„Am 13. November, Morgens 7 Uhr, erfuhr ich, dass die See höher steige und dass das Wasser sich schon innerhalb des Deiches zeige. Ich war jetzt, wie wohl alle meine Mitbürger, zunächst darauf bedacht, mich mit Lebensmitteln zu versehen für den Fall, dass ich längere Zeit abgesperrt sein würde. Doch kaum hatte ich meinen 14jährigen Sohn zum Bäcker abgeschickt, als in Folge der Deichdurchbrüche im Zeitraum weniger Minuten nicht nur die Straßen unter Wasser gesetzt waren, sondern das Wasser auch alsbald auf die Höfe und in die Häuser eindrang. Ich flüchtete mit den Meinen in das Oberzimmer. Immer heftiger weht der Sturm aus Nordosten, der gefährlichsten Richtung. Immer höher steigt das Wasser. Allmählich verschwinden selbst höher gelegene Stellen und bald ist Alles ein Meer, aus dem nur die Häuser und Stallungen hervorragen. Einzelne Teile des Schornsteines und des Daches stürzen prasselnd auf die Decke nieder und vereinigen sich mit dem Peitschen des Sturmes und dem Tosen der Wasserwogen zu einem Konzert, wie es wohl selten Jemand gehört. Man wird es mir unter diesen Umständen nicht verdenken, wenn ich unser Aller Untergang vor Augen sah. Ich ließ meine Sorge so wenig wie möglich die Meinigen merken, sie auf die leidlich feste Bauart unseres Wohnhauses vertröstend. Man wird es mir ebensowenig verdenken, wenn ich mich einer Flaggenleine zu bemächtigen suchte und den stärksten Dachsparren aufsuchte, um im Augenblicke der höchsten Not Weib und Kind - und wo war jetzt alles Andere? - daran fest-zubinden. Meine Frau war oder schien so gefasst, als ich es nur verlangen konnte, und mein kleiner 5jähriger Sohn unterhielt uns, die Gefahr nicht ahnend, durch seine harmlosen Plaudereien. Ich weiß nicht, war's mir zum Trost oder zur Qual. Und immer höher steigt das Wasser. Auf dem uns umgebenden Meere treiben dahin: Tonnen, Eimer, Karren, Zäune. Balken, Tische, Kisten, Schweine und noch so Vieles, was wir nicht erkennen konnten. Sind auch schon Menschenleichen dabei? -Endlich gegen 2Uhr Nachmittags wendet sich der Wind östlicher, das Wasser steigt langsam. Ein Hoffnungsstrahl! Ich peile regelmäßig meine Treppe. In der letzten halben Stunde kein Steigen bemerkbar. Ich beobachte scharf die Wetterfahne meines Nachbars. Sie schwankt heftig, aber nach und nach über Osten hinaus nach Süden. Kurz vor Sonnenuntergang zerteilt sich der Himmel und die bald scheidende Sonne überflammt das zerklüftete Gewölk noch einmal mit goldglänzendem Schein, glitzernde, springende Reflexe über die bewegten Wasserfluten werfend. Seht hin! Vielleicht schaut ihr sie zuletzt, die Spenderin des holden Lichtes! Ich begebe mich wieder in das, östlich gelegene Zimmer. Der aufsteigende volle Mond bricht durch die Wolken, die weite Wasserfläche mit einem ungewissen Lichte bedeckend, und blickt in aller Ruhe herab auf das Bild des Schreckens, des Elends und der Zerstörung, welches er beleuchtet. Der Sturm hat an Gewalt nachgelassen. Aber wird er sich nicht um Mitternacht wieder erheben, wird er sich nicht wieder nordwärts wenden, werden die wieder aufgewühlten Wasserberge nicht Alles bedecken mit einem nassen Grab? Aber die Weiterfahne steht fest. Wir hoffen. Aber was hoffen wir? Nur das Leben zu reiten, weiter nichts. Alles Bewegliche ist vernichtet. Endlich bricht der Morgen an. Gott hat dem Wasser Einhalt getan. Einzelne Rufe hallen über den Wassern daher. Ich öffne das Fenster und - o welche Gnade - aus der Dachluke eines nahen Nachbarhauses schallt mir der fröhliche Ruf entgegen: Vater, ich bin hier!" Leider sind nicht alle Bewohner auf dem Darß und Zingst, wie die obigen, mit dem Leben davon gekommen. Vielmehr sind viele Menschenleben zu beklagen. In Prerow ertranken 11 Personen. Vom Kirr, einer kleinen Insel im Süden vom Zingst, wird mitgeteilt, dass mit einem Katen 5 Menschen, Vater, Mutter und 3 Kinder, fortgespült sind und das Leben verloren haben. Ein Schiff ist über die Dünen geworfen und steht dort, wo sonst Acker ist; die Mannschaft sucht sich hier zu retten, aber sie ertrinkt in den Wogen. Der Darß ist bei Ahrenshoop durchbrochen. Die Dünen, teilweise 40 Fuß hoch, sind weggewaschen. Tückisch verbreiten sich die Fluten über den Darß und Zingst. Die Menschen fliehen in die Oberzimmer in ihren Häusern. In den Ställen wird es still, totenstill. Und als die Wasser fallen, als das Meer seine Beute genommen und die Menschen sich wieder herunter nach dem Erdboden wagen, da schauen sie erst die grässliche Fülle des Unheils. Leichname von Menschen und Tieren liegen auf dem schlammigen Acker. Da, wo die grüne Saat gestanden, erblickt das Auge den unfruchtbaren Seesand. Häuser und Ställe, wenn die Fluten sie nicht mit Stumpf und Stiel mit sich fortgerissen, ragen, Ruinen gleich, aus der allgemeinen Verwüstung hervor. Kein Weg, kein Steg mehr zu schauen, die Bäume entwurzelt, die Vorräte in Kammern und Kellern verdorben, die Brunnen mit Salzwasser überflutet, die Fächer der Wände durchbrochen, Möbel und Kleider, Holz und Torf von den Wogen weggerissen. Schlamm und Sand in den Häusern und vor der Tür der nagende Hunger! Es ist eine bekannte Erscheinung, dass gewaltige Katastrophen in der Natur und unvorhergesehene und ungeahnte Ereignisse bald erregend, bald lähmend auf die Menschen wirken. So auch hier. Während manche Personen, wie von einem Paroxismus befallen, ihnen selbst kaum bewusst, die weise Gerechtigkeit lästernd anklagen, dass ihnen Alles, was sie besaßen, geraubt, - versinken wieder andere in einen völlig apathischen Zustand, derartig, dass sie wie träumend umhergehen und gleichgültig auf all das Elend blicken, das sie umgibt. Während die Einen laut fordern, dass der Staat sie hinüber nehmen müsse nach dem Festlande, weil sie in dem heimgesuchten Lande nicht bleiben könnten, sitzen Andere stumm vor sich hinschauend, mit starren Blicken sehend in den Schlamm zu ihren Füßen, keines Wortes, keiner Bitte mächtig. Ähnliche Schreckensszenen haben sich auch an den anderen Orten abgespielt.

(Dieses Kapitel ist Teil des Buches „Die Sturmflut vom 12. bis 13. November 1872 an der deutschen Ostseeküste“)

Quelle: http://www.lexikus.de/bibliothek/Die-Sturmflut-vom-12-bis-13-November-1872-an-der deutschen-Ostseekueste/Vorpommern/Zingst



Wir danken dem Lexikus Verlag,
der uns freundlicherweise diese
Veröffentlichung erlaubt hat.


Wir wissen es wird wieder
geschehen,
wir wissen nur nicht
wann.





Ackern auf dem Zingst

Sonderausstellung im Museum beschreibt Entwicklung von der „Heuinsel“ zu einem Agrar-Industriestandort
Spätestens seit dem Mittelalter gab es auf der Insel Zingst Bauernhöfe, wurde Landwirtschaft betrieben. Das hat sich kaum gelohnt, heißt es meistens, bevor die Rede auf die Bedeutung von Schiffbau, Schifffahrt und Badewesen kommt.
Doch die Zeit, in der Zingst als Bauerndorf bezeichnet wurde, währte viel länger als jene, in der es offiziell ein Bauern- und Schifferdorf war. Das Badewesen mit seinen nicht einmal
150 Jahren ist das Küken unter den bedeutenden Zingster Erwerbszweigen.
Bis weit ins 17. Jahrhundert hinein bestand die Hauptbeschäftigung der Bewohner darin, das karge Land zu beackern, Vieh darauf zu halten, zu fischen, Holz zu schlagen und Torf zu stechen. Um Produkte außerhalb der Insel zu verkaufen, war die Bauernschifffahrt nötig. Daraus entwickelten sich Schiffbau und Segelschifffahrt, die im
18. und 19. Jahrhundert eine Blütezeit erlebten. Der nächste Strukturwandel brachte die Hinwendung zum Badewesen.
Die Landwirtschaft aber wurde nie ganz aufgegeben. Fast jeder Zingster Haushalt hatte wenigstens bis Mitte des
20. Jahrhunderts einen landwirtschaftlichen Nebenerwerb. Auch hinter Kapitänshäusern standen Ställe, gab es Wiesen auf denen Heu geerntet wurde.
Das Leben auf der Insel lehrte ihre Bewohner, auf harte Zeiten gefasst zu sein. Wurden sie nicht von Naturkatastrophen heimgesucht, litten sie immer wieder unter Wirtschaftskrisen, Kriegen und Regimewechseln.
Besonders bewegt war die Geschichte des Ostzingst. Den Ort Straminke spülte im 17. Jahrhundert ein Sturmhochwasser fort, bis auf eine Holländerei. Pramort, Sundische Wiese und Müggenburg litten kaum weniger unter den Naturgewalten. Das karge Land auf dem Ostzingst hatte außerdem oft wechselnde Besitzer mit zum Teil abenteuerlichen Ideen, die das Leben der Bauern erschwerten. Unmöglich wurde es, als die Wehrmacht des Dritten Reiches das Gebiet als Übungsgelände beanspruchte.
Leicht hatte es die individuelle Landwirtschaft in und auf dem Zingst nie. Funktionierte sie halbwegs, änderten sich wieder einmal Macht- und Besitzverhältnisse. Leibeigenschaft, Besatzungen, Siedlertragödien, Zwangsumsiedlungen, Raubbau am Wald, Bodenreform, Kollektivierung, erneute militärische Nutzung waren die Folgen.
Anfang der 1960er Jahre trafen wieder „Abenteurer“ ein. Ausgerechnet auf der Sundischen Wiese, sie bestand damals vor allem aus Bombentrichtern und Ödland, wollten Visionäre wie Herbert Malzahn und Prof. Hans Stubbe in großem Maßstab Tierfutter ernten.
Als erstes ernteten sie Kopfschütteln. Doch die Idee blieb keine Vision. In Zingst entstand 1964 ein Betriebsteil des Volkseigenen Gutes Dudendorf. Einige Enthusiasten nahmen Neuland unter den Pflug, machten verödete Flächen urbar. 1965 wurde das Volkseigene Gut Zingst gegründet.
Es erhielt bestmögliche staatliche Unterstützung, dehnte sich rasch aus übers gesamte „ZDF“, die Halbinsel Zingst-Fischland-Darß, und hatte mit der Übernahme von Genossenschaften auf dem Festland in den 1970er Jahren zeitweise um die 1000 Mitarbeiter. Seine Hauptaufgabe war die Erprobung industrieller Methoden in der Tierfutterproduktion und der Jungrinder-Aufzucht. Dazu gab es damals auch international kaum Erfahrungen.
Nötig war diese intensive Produktionsweise mit all ihren Vor- und Nachteilen, um die Nahrungsmittelproduktion in der DDR zu steigern und das Land weitgehend unabhängig von Importen zu machen. Ausgerechnet die karge „Heuinsel“ Zingst und ihre Nachbarregionen verwandelten sich in einen Agrar-Industriestandort mit Vorzeige-Charakter. Dahinter steckten Menschen, die ihren Enthusiasmus, ihren Ideenreichtum und ihre Arbeitskraft einbrachten.
Der Agrargroßbetrieb gewann nicht nur immer neue landwirtschaftliche Nutzflächen und errichtete moderne Stallanlagen, er wirkte auch mit beim Bau der Ortsumgehungen, der Deiche, etlicher Wohnsiedlungen und Sozialgebäude.
Die Sonderausstellung im Zingster Museum gibt einen Einblick in diese Entwicklung der Landwirtschaft auf dem Zingst und erzählt auch etwas über den Weg zurück. Die durch die intensive Bewirtschaftung in Mitleidenschaft gezogene Natur steht heute unter Schutz und wird wieder extensiv genutzt, vom Nachfolgebetrieb des VEG, dem Gut Darß, und vom Zingster Schäfer George Eugen Weck.


Ausstellung bis Ende März 2026, Museum Zingst, Do – So 11-17 Uhr.

Text: Ulrike Buchmann
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